Modellbahn-Steuerung GROUPIE-MEB-Tron

Bauanleitung serieller Empfänger für Lichtsignale

Bild

Wie bereits an anderer Stelle erwähnt, können alle Varianten auf der gleichen Platine aufgebaut werden. Die Bauelemente, die in den unterschiedlichen Versionen gebraucht werden, müssen in die jeweils richtigen Löcher gesteckt werden. Der Bestückungsplan muss daher sehr sorgfältig studiert werden um Fehler zu vermeiden. Es ist aber keine unlösbare Aufgabe da die IC’s bzw. die Triacs wegen der Geometrie der Anschlüsse eh nicht an der falschen Stelle bestückt werden können. Lediglich bei den Widerständen könnte ein falsches Loch erwischt werden. Dies kann man zuverlässig ausschließen wenn man die Anschlussdrähte mit einer Biegelehre auf genau 10mm Rastermaß abwinkelt. Dann kann man nur noch die richtigen Löcher treffen.

Das obige Bild zeigt eine Platine aus einer älteren Fertigungsserie in welcher der Bestückungsdruck noch nicht vorhanden war. In aktuellen Versionen der Platine sind im Bestückungsdruck Bauteile, die nur in bestimmten Versionen zu bestücken sind, gekennzeichnet. Für den Lichtsignalempfänger ist das Kennzeichen ein Rechteck. Die Teile mit einem Doppelkreuz oder Stern sind in dieser Version irrelevant.

Zum Bau der Karte sind die Teile gemäß der Stückliste und dort der Spalte "Lichtsignale" zu beschaffen. Allerdings sollte man vorher einmal kurz über die Widerstände R20 bis R35 nachdenken. Bei Verwendung von Signalen mit LED’s sind sie zur Strombegrenzung notwendig. Die in der Stückliste vorgeschlagenen 470Ohm-Typen führen bei der 5V-Betriebsspannung zu etwa 7,5mA Strom. Falls andere Ströme gebraucht werden, so ist gemäß der in der Beschreibung genannten Formel ein anderer Widerstandwert einzusetzen. Es können jedoch auch Lichtsignale mit konventionellen Glühbirnchen verwandt werden. Diese erfordern in der Regel eine höhere Betriebsspannung, meist 12V Gleichspannung. Eine solche Spannung kann von einem externen Trafo bereitgestellt werden, dann funktioniert auch dieses. Allerdings muss man dann die Widerstände durch Drahtbrücken ersetzen! Nebenbei: die Ausgänge sind dann nicht mehr kurzschlussfest, eine fehlerhafte Verdrahtung wird meist dann zum Ableben eines der ULN-IC’s führen.

Der Pfosten-Stecker K3 ist im Bestückungsplan gezeichnet, aber verzichtbar. K3 ist der Anschluss für ein Programmiergerät. Falls man einen bereits programmierten Controller einsetzt, kann man K3 weglassen. Mit K8 könnten in zukünftigen Versionen mögliche Optionen aktiviert werden. Es wird aber reichen, ihn dann, wenn er benötigt wird, nachzurüsten.
Dies gilt jedoch nicht für K6 und K7! In dieser Version müssen sie bestückt und mit einer Steckbrücke versehen werden. Es ist jedoch keine schlechte Idee einfach an diesen beiden Stellen Drahtbrücken einzulöten: diese können nicht verloren gehen oder vergessen werden.
Auch beim Anschluss K4 gibt es einen kleinen Unterschied, es sind nur zwei Kabel anzuschließen, daher genügt auch eine zweipolige Version.

Diese Teile sind gemäß den folgenden Plan zu bestücken:

Bestueckungsplan

Im Bestückungsplan sind einige Lötaugen leer. Das sind die Stellen, die nur beim Aufbau eines Formsignal- oder Weichen-Empfängers benutzt werden.

Bestueckungs´3D

In dieser Darstellung sind zwar K6 und K7 dargestellt, die unbedingt notwendigen Steckbrücken (Jumper) fehlen jedoch noch. Auch ist nicht erkennbar, dass durch den nur 2-poligen K4 das dritte Loch (E2*) frei bleibt.

Mit beiden Bildern sollte in jedem Falle eine fehlerfreie Bestückung auch weniger versierten Elektronikern gelingen.

Noch ein Hinweis, der für die meisten selbstverständlich sein wird, aber eben doch manchmal unbeachtet bleibt. Bei den vielpoligen Fassungen und Verbindern empfiehlt es sich, benachbarte Kontakte nicht in direkter Folge zu löten. So vermeidet man eine Überhitzung der Kunststoffkörper und auch der Platine.

Der Test der Platine kann mit dem Testprogramm und einer funktionstüchtigen Interface- und Seriell-Sender-Karte erfolgen. An den Lichtsignalempfänger werden dann 8 Signale sowie die Verbindungen zur Senderkarte angeschlossen. Der oben stehende Bestückungsplan zeigt auch, was wohin gehört.

Links sind die zur seriellen Senderkarte zu führenden Anschlüsse zu sehen, rechts werden die Signale angeschlossen.

Anschlussschema zur seriellen Senderkarte (K4, Nummerierung von unten nach oben):

Anschluss Bedeutung Kommentar
1 GND Zur blauen Klemme an der älteren seriellen Senderkarte bzw. GND (K6) an der neuen Senderkarte mit Mikrocontroller
2 Eingang 1 Zu einer orangen Klemme Nr. 0 - 4 bei der älteren seriellen Senderkarte bzw. einem Anschluss (K4/5) bei der Senderkarte mit µC
3 Eingang 2 bleibt offen

Anschlussschema LED-Signale (K5, Nummerierung von unten nach oben):

Anschluss Bedeutung Kommentar
1 GND Bleibt offen
2 Ausgang +5V Gemeinsame Anode der LED’s (=Plus-Pol)
3, 4 unbenutzt offen

Anschlussschema Signale mit Glühbirnchen (K5, Nummerierung von unten nach oben):

Anschluss Bedeutung Kommentar
1 GND Minus-Pol einer externen 12V-Gleichspannungsstromquelle
2 Ausgang +5V bleibt offen
3 +12V Plus-Pol einer externen 12V-Gleichspannungsstromquelle
4 +12V Gemeinsamer Anschluss der Glühbirnchen aller Signale

Die einzelnen Anschlüsse der Signale werden zu K1 und K2 geführt und dort an jeweils benachbarten Klemmen angeschlossen. Dabei sollte die Reihenfolge grün – rot – grün – rot usw. (von unten beginnend) eingehalten werden.

Wenn der Test erfolgreich verlief, steht dem Einbau in die Modellbahn nichts mehr im Wege!

nach oben Zum Anfang der Seite

zurück Zurück