Wie bereits an anderer Stelle erwähnt, können alle Varianten auf der gleichen Platine aufgebaut werden. Die Bauelemente, die in den unterschiedlichen Versionen gebraucht werden, müssen in die jeweils richtigen Löcher gesteckt werden. Der Bestückungsplan muss daher sehr sorgfältig studiert werden um Fehler zu vermeiden. Es ist aber keine unlösbare Aufgabe da die IC’s bzw. die Triacs wegen der Geometrie der Anschlüsse eh nicht an der falschen Stelle bestückt werden können. Lediglich bei den Widerständen könnte ein falsches Loch erwischt werden. Dies kann man zuverlässig ausschließen wenn man die Anschlussdrähte mit einer Biegelehre auf genau 10mm Rastermaß abwinkelt. Dann kann man nur noch die richtigen Löcher treffen.
In der aktuellen Versionen der Platine sind im Bestückungsdruck Bauteile, die nur in bestimmten Versionen zu bestücken sind, gekennzeichnet. Für den Formsignalempfänger ist das Kennzeichen ein Doppelkreuz "#". Die Teile mit einem Rechteck oder Stern sind in dieser Version irrelevant.
Zum Bau der Karte sind die Teile gemäß der Stückliste und dort der Spalte "Formsignale" zu beschaffen.
Der Pfosten-Stecker K3 ist im Bestückungsplan gezeichnet, aber verzichtbar. K3 ist der Anschluss für ein
Programmiergerät. Falls man einen bereits programmierten Controller einsetzt, kann man K3 weglassen.
Dies gilt jedoch nicht für K8! In dieser Version muss er bestückt und mit einer Steckbrücke versehen werden.
Es ist jedoch keine schlechte Idee einfach an dieser Stelle eine Drahtbrücke einzulöten: diese kann nicht verloren
gehen oder vergessen werden.
K7 und K6 bleiben in dieser Version unbestückt, also offen.
Auch beim Anschluss K4 gibt es einen kleinen Unterschied, es sind nur zwei Kabel anzuschließen, daher genügt auch eine zweipolige
Version.
Diese Teile sind gemäß den folgenden Plan zu bestücken:
Im Bestückungsplan sind einige Lötaugen leer. Das sind die Stellen, die nur beim Aufbau eines Lichtsignal- oder Weichen-Empfängers benutzt werden.
In dieser Darstellung sind zwar K6 und K8 dargestellt, die zumindest bei K8 notwendige Steckbrücke (Jumper) fehlt jedoch noch.
Die Steckbrücke bei K6 ist verzichtbar, schadet aber auch nicht.
Auch ist nicht erkennbar, dass durch den nur 2-poligen K4 das dritte Loch (E2*) frei bleibt.
Mit beiden Bildern sollte in jedem Falle eine fehlerfreie Bestückung auch weniger versierten Elektronikern gelingen.
Noch ein Hinweis, der für die meisten selbstverständlich sein wird, aber eben doch manchmal unbeachtet bleibt. Bei den vielpoligen Fassungen und Verbindern empfiehlt es sich, benachbarte Kontakte nicht in direkter Folge zu löten. So vermeidet man eine Überhitzung der Kunststoffkörper und auch der Platine. Bei den Triacs und den Anschlussklemmen ist beim Verlöten mehr Material zu erhitzen, auch die bei den Triacs auf der Oberseite angebrachte Leiterbahn wird langsamer warm. Hier ist beim Löten darauf zu achten, keine „kalten“ Lötstellen zu produzieren.
Der Test der Platine kann mit dem Testprogramm und einer funktionstüchtigen Interface- und Seriell-Sender-Karte erfolgen. An den Formsignalempfänger werden dann 8 Signale sowie die Verbindungen zur Senderkarte angeschlossen. Der oben stehende Bestückungsplan zeigt auch, was wohin gehört.
Links sind die zur seriellen Senderkarte zu führenden Anschlüsse zu sehen, rechts werden die Signale angeschlossen.
Anschluss | Bedeutung | Kommentar |
1 | GND | Zur blauen Klemme an der älteren seriellen Senderkarte bzw. GND (K6) an der neuen Senderkarte mit Mikrocontroller |
2 | Eingang 1 | Zu einer orangen Klemme Nr. 0 - 4 bei der älteren seriellen Senderkarte bzw. einem Anschluss (K4/5) bei der Senderkarte mit µC |
3 | Eingang 2 | bleibt offen |
Anschluss | Bedeutung | Kommentar |
1 | Trafo-Anschluss 1 | 12-15V Wechselspannung zum Schalten der Signale |
2 | Ausgang +5V | Bleibt offen bei Verwendung als Formsignalkarte |
3, 4 |
Trafo-Anschluss 2, Rückleiter Signalantriebe |
12-15V Wechselspannung zum Schalten der Signale, siehe auch Anschluss 1 Rückleiter der Signalantriebe d. h. gemeinsamer Anschluss der beiden Spulen, bei Märklin z. B. gelbes Kabel |
Die einzelnen Anschlüsse der Signale werden zu K1 und K2 geführt und dort an jeweils benachbarten Klemmen angeschlossen. Dabei sollte die Reihenfolge grün – rot – grün – rot usw. (von unten beginnend) eingehalten werden.
Übrigens: ein Transformator kann durchaus mehrere Formsignalempfänger versorgen. Da selten zwei Signale gleichzeitig geschaltet werden, ist der Strombedarf relativ gering. Auch die Polarität der Trafo-Anschlüsse ist bei mehreren solcher Schaltungen gleichgültig so lange man die Rückleitungen der angeschlossenen Signale zum jeweils richtigen Formsignalempfänger führt.
Wenn der Test erfolgreich verlief, steht dem Einbau in die Modellbahn nichts mehr im Wege!