Zum Aufbau gilt, was an anderer Stelle bereits geschrieben wurde, hier sinngemäß. Sorgfältiges Arbeiten, Beschaffung der richtigen Bauteile und ein wenig Geduld führen zum Erfolg. Eine vorgefertigte Platine, die beim Autor für 15,-€ bezogen werden kann, vereinfacht das Ganze. Es ist nicht ganz einfach, die vielen Bauteile richtig verschaltet auf der gleichen Fläche einer Lochrasterkarte unterzubringen.
Die Bauteile können bei der empfohlenen Bezugsquelle alle problemlos und preisgünstig bestellt werden, andere Lieferanten führen jedoch die elektronischen Bauelemente auch. Die vorgeschlagenen Anschlussklemmen für die Signale machen zwar ca. 40% der Bauteilekosten aus, sie sind jedoch eine sehr praktische Sache. Man kann damit die Kabel ohne Lötkolben sehr kontaktsicher anschließen. Aber auch einfache Lötnägel können in die Platine eingesetzt werden. Dabei muss man die Löcher auf 1mm aufbohren, dabei wird die Durchkontaktierung allerdings durchtrennt. Dies ist allerdings kein Problem weil die Leiterbahnen nur auf der Unterseite angeschlossen sind. Schließlich kann man auch die Kabel einfach einlöten, dabei reicht es sogar aus, nur auf der Bestückungsseite zu löten. Das Bild oben zeigt drei verschiedene Versionen der Platine.
Ob man bei allen IC’s Sockel einsetzen sollte, ist ebenfalls eine Frage des persönlichen Geschmacks. Im Falle einer Fehlfunktion sind steckbare IC’s natürlich schneller zu wechseln. Die vorgeschlagenen Präzisionsfassungen gegen billigere zu tauschen kann den Nachteil bergen, dass die Kontakte mit der Zeit korrodieren und keine zuverlässige elektrische Verbindung mehr gewährleisten. Umgekehrt ist das Risiko eines Defektes der Schaltkreise im Betrieb fast nur bei den ULN2803A gegeben. Ein Kurzschluss in einem Signal mit Glühlämpchen bedeutet „todsicher“ den Defekt des IC’s. Daher sind die Fassungen an dieser Stelle in jedem Falle anzuraten.
Die Bestückung sollte keine besonderen Schwierigkeiten bereiten. Die Halbleiter und Elkos müssen selbstverständlich richtig eingesetzt werden. Die hier einzusetzenden Widerstandsnetzwerke enthalten nur jeweils 4 Widerstände, also bitte nicht mit den sonst verwandten verwechseln.
Wenn die Bauteile alle platziert sind und eine Sichtkontrolle keine Mängel mehr ergeben hat, kann ein Test stattfinden. Dazu sollte man 16 Leuchtdioden oder Lämpchen anschließen.
Nun kann man die Karte mit dem neuen Programm unter Windows 98, 2000 oder XP testen. Aber auch mit der DOS-Version ist eine Funktionsprüfung möglich. Da die ältere Software nur für 16 Signale gedacht ist, muss man in zwei Schritten testen. Zunächst gibt man als Adresse der Karte die Basis-Adresse ein. Dann können die Ausgänge 0 und 1 getestet werden. Im zweiten Anlauf wird dann eine um 2 erhöhte Adresse eingegeben, dann müssen die Ausgänge 2 und 3 reagieren.
Beide Software-Versionen können von der Download-Seite heruntergeladen werden. Die Bedienung der neuen Software ist ganz einfach, die grafische Oberfläche erlaubt eben wesentlich mehr Möglichkeiten.
Wenn jedes einzelne Signal an einem Decoder der Anzeige folgt, steht dem Einbau in die Modelleisenbahn nichts mehr im Wege.