Modellbahn-Steuerung GROUPIE-MEB-Tron

Bauanleitung zur Interfacekarte zum Printer-Port

Vor dem Aufbau der Karte sollte man sich überlegen, welche Variante zur Stromversorgung man wählen möchte. Dann beschafft man sich die Bauteile gemäß der Stückliste. Bei dem vorgeschlagenen Lieferanten gibt es alle verwendeten Teile die dann auch genau in die Platine passen.

Version 1:

alle Spannungen werden aus der „Fahrspannung“ abgeleitet. Dies spart eine zweite Stromquelle. Allerdings sind die Betriebsspannungen nicht unabhängig voneinander, Störungen der Fahrspannung wirken sich auch eventuell auf die Elektronik aus.
In diesem Fall können K3 und BR1 entfallen, die Dioden D3 und D6 werden in die Löcher eingelötet, die mit der Fahrspannung verbunden sind.

Bestückungs-Auszug

Version 2:

die 5Volt werden aus einem eigenen Netzteil gewonnen, die 12Volt werden aus der Fahrspannung abgeleitet. So ist die Versorgung der Elektronik unabhängig von der Fahrspannung. Für die 5Volt reicht ein kleines Steckernetzteil mit z. B. 7-12Volt Wechselspannung und 500mA Strom völlig aus. Diese Variante ist vorteilhaft wenn man z. B. aus den 12Volt über die „serielle Signalkarte“ auch einige Signale anschließen möchte, ihr Strom belastet dann nicht die Stromversorgung der Elektronik.
Bei dieser Variante entfällt D6. D3 wird in das Loch gelötet, das mit der Fahrspannung verbunden ist.

Bestückungs-Auszug

Version 3:

die 5 und 12Volt werden aus einem eigenen Netzteil gewonnen. So ist die Versorgung der Elektronik unabhängig von der Fahrspannung. Das Netzteil für die Elektronik muss dann allerdings etwa 14Volt Wechselspannung bei ca. 500mA Strom liefern können damit die unstabilisierte Gleichspannung an den Elkos für IC10 ausreicht. Solche Spannungsregler benötigen mindestens eine um 2Volt höhere Eingangsspannung als die Ausgangsspannung. Als Transformator ist meist der Beleuchtungs-Ausgang eines Modellbahn-Trafos geeignet.
Bei dieser Version entfallen D3 und D6. An ihre Stelle treten zwei Drahtbrücken wie sie im nachfolgenden Bild rot eingezeichnet sind. Diese Drahtbrücken dürfen keinen elektrischen Kontakt zu den auf der Platinenoberseite verlegten Leiterbahnen haben!

Bestückungs-Auszug

Beim Bestücken beginnt man mit den niedrigsten Bauteilen. Erst ganz zum Schluss kommen die vielpoligen Buchsen. Man sollte sie sehr sorgfältig einsetzen, es kommt sonst vor, dass ein Pin umknickt und dann abbricht oder nicht verlötet werden kann. K4 sollte auch vor dem Löten festgeschraubt werden. Für die IC’s sollte man unbedingt die vorgeschlagenen Fassungen verwenden, billigere Ausführungen können mit der Zeit korrodieren und sind dann nicht mehr kontaktsicher. Bei einigen IC’s konnte kein Stützkondensator direkt am IC untergebracht werden. In der Stückliste sind spezielle Typen von Fassungen aufgeführt die einen Kondensator enthalten, diese sollte man an den genannten Stellen unbedingt verwenden.
Die beiden Spannungsregler sollten mit dem Kühlkörper verschraubt und vor dem Verlöten mit der Platinen mit Zwei-Komponentenkleber verleimt werden. Die Klebestellen halten allerdings nur wenn vorher der Lötstopplack abgekratzt wurde.
Nach einer Sichtkontrolle auf richtige Bestückung und komplette Verlötung kann ein erster Test des Taktgebers erfolgen. An den Pin’s 10 oder 12 von IC8 muss man mit dem Trimmer eine Frequenz von 1600 Hz einstellen. An den Pin’s 6 bis 9 von K7 müssen sich dann 800, 400, 200 beziehungsweise 100 Hz messen lassen. Die exakte Frequenz ist jedoch nur wichtig wenn man die „serielle Signalkarte“ verwendet, ansonsten ändert sich nur der bei geringen Geschwindigkeiten hörbare Brummton der Loks.
Ein Test erfolgt am besten mit der Windows-Software „Konf_test“ und einem Test-Adapter für die 8 Adress- bzw. Daten-Leitungen.

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